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09. Dezember 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Bestattungen für Menschen ohne Angehörige

Würdevoll bis zuletzt: Die Tobiasgemeinschaft Lüneburg bestattet Menschen, die keine Angehörigen mehr haben. Der Name der Gemeinschaft leitet sich vom Heiligen Tobias ab, dem Schutzpatron der Sterbenden und Kranken. Tobias steht symbolisch für Fürsorge, Begleitung und die bewusste Achtung jedes Lebens. Diese Werte prägen die Arbeit der Gemeinschaft, die niemanden ohne Würde gehen lässt.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zum Betroffenen-Treff…

...an die ehemalige Ronnenberger Superintendentin Antje Marklein. Zusammen mit einer von sexualisierter Gewalt betroffenen Person hat sie ein landeskirchenweit einzigartiges Format entwickelt: An jedem ersten Donnerstag im Monat steht eine Traumatherapeutin in einem kirchenexternen Raum für betroffene Personen zum Gespräch bereit.

Antje Marklein, seit Mai bietet der Kirchenkreis Ronnenberg etwas an, das es in dieser Form bislang nirgends in der Landeskirche Hannovers gibt: einen regelmäßigen „Betroffenen-Treff“. Wie ist dieses Projekt entstanden und welche Rolle hat das Mitwirken einer betroffenen Person dabei gespielt?

Antje Marklein: Unser Wunsch war, Menschen zu ermutigen, über ihre Erfahrungen von sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis zu sprechen. Der Betroffenen-Treff soll ein Raum für Menschen sein, die mit ihrer Geschichte aus dem Schatten treten möchten. Die von sexualisierter Gewalt betroffene Person, die uns dazu geraten hat, hat uns wiederum ermutigt, einen langen Atem zu haben, das Angebot des Betroffenen-Treffs über lange Zeit vorzuhalten und öffentlich zu bewerben, auch um das Thema sexualisierte Gewalt wachzuhalten. Menschen brauchen lange Zeit, bis sie Vertrauen haben und sich womöglich öffnen können gegenüber der Institution, in der sie Gewalt erfahren haben. Wichtig war deshalb auch, dass wir einen externen Raum, also außerhalb der Gemeinde, und eine externe Fachkraft für das Projekt Betroffenen-Treff vorgesehen haben.

Welche Veränderungen waren seither im Kirchenkreis mit seinen Gemeinden und Gremien für Sie sicht- und spürbar? Was hat Sie überrascht?

Marklein: Sexualisierte Gewalt ist kein Tabuthema mehr. In den Gremien ist die Sensibilisierung für dieses schwere Thema erfolgt, und Menschen sprechen darüber. Beruflich und ehrenamtlich Tätige sind wacher und aufmerksamer für Verhaltensauffälligkeiten und viel stärker im Gespräch über mögliche Verdachtsmomente. Wir bleiben dran an den flächendeckenden Präventionsschulungen und dadurch ändert sich die Haltung. Überrascht hat mich, dass die zurückliegenden Fälle sexualisierter Gewalt im Kirchenkreis Ronnenberg bei einigen Menschen doch stark präsent sind bzw. jetzt wachgerufen worden sind.

Welche Tipps würden Sie anderen Kirchenkreisen geben, die Vergleichbares vorhaben? Gibt es Dinge, die Sie rückblickend lieber unterlassen hätten oder anders angegangen wären?

Marklein: Sich im Vorfeld klare Ziele eines solchen Projektes vornehmen, behutsam vorgehen, Zeit einplanen – auch für das vorbereitende Informieren – und auf Überraschungen gefasst sein. Wir haben im Vorfeld um jedes Wort gerungen, das wir veröffentlichen. Da wären wir bei einer Fortführung von Öffentlichkeitsaktionen jetzt routinierter. Für uns war besonders wichtig die Mitwirkung eines Betroffenen, der uns mit seiner Perspektive auf die Dinge gut begleitet hat.

Dank für die Hilfe beim Kirchentag

Im Mai präsentierte sich Hannover als perfekte Gastgeberin für den Deutschen Evangelischen Kirchentag – vielen wird diese Großveranstaltung noch lange in Erinnerung bleiben. Zum Beginn der Adventszeit bedankte sich Landesbischof Ralf Meister bei den Mitarbeitenden des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) und der Polizei Hannover.

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Neue Software der Telefonseelsorge

Fast 8.000 Mitarbeitende sind in der Telefonseelsorge Deutschland an 100 vernetzten Standorten tätig – und sie alle können seit Mitte November ein neues, barrierefreies und datensouverän arbeitendes Betriebssystem für ihre ehrenamtliche Arbeit nutzen. Die neue Software soll künftig die Kernprozesse der Arbeit in der Telefonseelsorge zuverlässig, sicher und zukunftsorientiert unterstützen. Dafür gab es einen Preis.

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ekn-Radiobeitrag ausgezeichnet

Die Landesmedienanstalt Niedersachsen hat acht journalistische Medienbeiträge mit dem Niedersächsischen Medienpreis gewürdigt. In der Kategorie „Hörfunk Information“ ging die Auszeichnung an Angela Behrens und Hans-Gerd Martens vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen (ekn). Sie wurden für ihren Beitrag „Rosenstraße 76 – Häusliche Gewalt erkennen“ geehrt, der beim Radio-Sender Antenne Niedersachsen zu hören war.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

11. Dezember, 16 Uhr, Evangelische Agentur, Hannover 

Feministischer Blick auf Weihnachten

Die Evangelische Agentur lädt im Rahmen der Reihe Agentur Foyer zu einem besonderen adventlichen Nachmittag ein. Unter dem Titel „Reine Magd und Stille Nacht?“ wirft die evangelische Theologin Dr. Maren Bienert (Hildesheim) einen queertheologischen und feministischen Blick auf Weihnachten.

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15. Dezember, 19 Uhr, digital

Gospelstudienreisen nach London und Kenia

2026 stehen gleich zwei besondere Gospelstudienreisen an, zu denen Gospelkantor Jan Meyer einlädt: eine Reise nach London und das International Mziki Gospel Festival in Kenia. Beide Reisen verbinden Musik, Begegnungen und inspirierende Gemeinschaft – jede auf ihre eigene Weise. Für die Kenia-Reise gibt es einen Infoabend via Zoom.

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16. Dezember, 19 Uhr, digital

Digitaler Wunschbaum der Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe lädt ein zu einem Rückblick auf das Jahr 2025. Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Länderbüros der Diakonie Katastrophenhilfe schalten sich zu und berichten von ihrer Arbeit. Interessierte können mit den Fachleuten einen digitalen Wunschbaum gestalten, mit individuellen Wünschen und Fragen rund um die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe.

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24. und 25. Dezember, landeskirchenweit

Niemand bleibt an Weihnachten allein

Nicht alle können oder möchten Weihnachten im Kreis der Familie feiern. Manche Menschen fühlen sich gerade an Heiligabend einsam und wissen nicht, wohin sie gehen können. In der ganzen Landeskirche bieten Kirchengemeinden am 24. und 25. Dezember Weihnachtsstuben an, um ein wenig festliche Wärme zu verbreiten. Auf unserer Weihnachtsseite findet Ihr eine Übersicht.

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Überraschung

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