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25. November 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Letzte Tagung der 26. Landessynode beginnt

Die 26. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers kommt von heute bis Freitag, 28. November 2025, zu ihrer XIII. und letzten Tagung zusammen. Wichtige Themen auf der Tagung des Kirchenparlaments sind der aktuelle Stand der Zukunftsplanungen der Landeskirche und weitere Beratungen zum Themenbereich sexualisierte Gewalt in der Kirche. Alle Berichte findet Ihr auf unserer Themenseite.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zum Umgang der Kirche mit Künstlicher Intelligenz…

...an Karl Teille, Teille ist Informatiker und Referent für KI und Ethik in der Evangelischen Agentur (EA) der Landeskirche. Der Informatiker, der sich zuvor bereits in leitenden Positionen in der Automobilwirtschaft mit KI beschäftigte, plädiert für Experimentierfreude und Gottvertrauen im Umgang mit der Technologie.

   

Herr Teille, wie sollten die Kirchen künstliche Intelligenz nutzen?

Karl Teille: Die Kirche sollte selbst KI einsetzen, um effizienter handeln zu können, aber zugleich genau hinschauen, was KI mit den Menschen in der Gesellschaft macht. Noch wissen wir nicht, wo die KI überall Mehrwerte erzeugt. Aber sicher ist, dass sie bleiben wird – und das ist auch in vielen Fällen sinnvoll. Bei Verwaltungsaufgaben und der Arbeit am Computer kann Kirche die KI ähnlich nutzen wie ein Chemieunternehmen oder ein Automobilhersteller. Da geht es um Effizienzsteigerung – und das kann für uns als Kirche mit schrumpfenden Einnahmen und wachsender Arbeitsverdichtung sehr hilfreich sein. In solchen Bereichen wünsche ich mir Experimentierfreude in den Gemeinden und mehr Zusammenarbeit zwischen den kirchlichen Institutionen.

In anderen Bereichen, etwa in der Seelsorge und in der Pflege, müssen wir als Kirche schauen, wie wir sie unterstützend einsetzen: Im Moment würden die meisten vermutlich keinen KI-gestützten Pflegeroboter an einen bettlägerigen Menschen lassen – vollkommen verständlich, obwohl es auch hier schon interessante Weiterentwicklungen gibt.

Wie stellen sich denn Gemeindemitglieder den Umgang mit KI vor?

Teille: Das unterscheidet sich. Manche wollen sonntags unbedingt einen Pastor oder eine Pastorin vor sich sehen – gerade diejenigen, die bewusst in den Gottesdienst gehen. Viele Menschen wollen seelsorgerliche Gespräche mit fühlenden Menschen führen, nicht mit einer KI ohne Bewusstsein. Trotzdem gibt es Menschen, die auch solche KI-Angebote annehmen. Eine KI ist jederzeit verfügbar. Auch sie kann Menschen kennenlernen und auf sie reagieren. Außerdem gibt es KI-gestützte Angebote in Bild, Text und Ton, die Glaubensinhalte vermitteln. Solche Angebote können wir machen. KI ist Kraft unseres Geistes entstanden, also dürfen wir sie im Vertrauen auf Gott nutzen – wie auch die anderen Möglichkeiten der Digitalisierung.

Können die Kirchen bei der rasanten Entwicklung überhaupt mithalten?

Teille: Natürlich sind wir bei technologischen Erneuerungen nie an der Spitze der Entwicklung, aber es geht auch nicht darum, Google einzuholen. Wir können jederzeit einsteigen, weil sich in der Digitalisierung disruptiv stetig so viel ändert. Die Diskussion um eine allgemeine, starke KI mit Bewusstsein ist allerdings ein Hype. Die Idee kommt schon in Goethes "Faust II” vor. Das passt nicht zum Schöpfungsplan Gottes und verkennt die wirklichen Herausforderungen, die KI bereits heute schafft: Gerade wir als evangelische Kirche haben einen starken Bezug zum werktätigen Menschen. Deshalb ist es unser Selbstverständnis, genau hinzuschauen, wenn KI zum Beispiel den Arbeitsmarkt, die Gesellschaft und politische Systeme disruptiv verändert. Wir wollen KI verstehen, um die Menschen gut zu begleiten.

 

Claas Cordemann wird Regionalbischof

Dr. Claas Cordemann, Leiter der Fortbildung in den ersten Amtsjahren (FEA), wird neuer Regionalbischof im Sprengel Hildesheim-Göttingen. Der Personalausschuss der Landeskirche wählte den 53-jährigen Theologen jetzt zum Nachfolger von Dr. Adelheid Ruck-Schröder, die im Frühjahr an die Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen gewechselt war.

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Hilfe bei spirituellem Missbrauch finden

Die evangelische Landeskirche Hannovers will Menschen, die von „spirituellem Missbrauch“ betroffen sind, eine Anlaufstelle bieten. Dazu hat die Evangelische Agentur jetzt eine Kontaktstelle geschaffen. Damit reagiere die Kirche auf Empfehlungen einer unabhängigen Kommission, die Vorwürfe gegen einen verstorbenen Theologen aufgearbeitet hat.

 

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Workshop: den eigenen Sarg bauen

Bei einem Workshop des Kirchenkreises Hannover bauten Teilnehmende ihre eigenen Särge. Diese sollen mehr sein als nur der letzte Ruheort. Für Mimi Hartig (Foto) ist das Angebot eine befreiende Begegnung mit der Endlichkeit.

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SCHAUFENSTER

Friedliches Miteinander lernen

Arsun Bulut hat zusammen mit etwa einem Dutzend Frauen das Lernhaus der Evangelischen Erwachsenenbildung Osnabrück durchlaufen und kann nun als Kulturmittlerin arbeiten. Im Interview berichtet sie von ihrer Zeit im Lernhaus.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

2. Dezember, 19 bis 20.30 Uhr, digital

Wassertanks: Brot für die Welt stellt Projekt in Uganda vor

In Uganda haben viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In einer Online-Veranstaltung stellt Brot für die Welt das Projekt einer Partnerorganisation vor, die dort Regenwassertanks baut und installiert. Rede und Antwort stehen Dunstan Ddamulira, Programmdirektor der Partnerorgnisation ACORD und Mareike Haase, Expertin für Welternährung und soziale Rechte bei Brot für die Welt.

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5. bis 6. Dezember, 10.45 bis 12.30 Uhr, Evangelische Akademie, Loccum

Ökumenische Perspektiven auf Schönheit und Glaube

Im Rahmen der Tagung erfahren die Teilnehmenden mehr über Schönheit in Bezug zum gelebten christlichen Glauben. Die Tagung ist in drei Einheiten gegliedert: die „Suche nach dem Schönen“ in Literatur und Kunst, „Ideen vom Schönen“ in klassischen Werken Platos und des Augustinus, aber ebenso in der Gegenwart und zuletzt der Schönheitsforschung, also die Frage nach einer „Spiritualität des Schönen“.

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17. Dezember, 18 Uhr, Heinz von Heiden Arena, Hannover

Sich gemeinsam mit Weihnachtsliedern einstimmen

Mehr als 20.000 Stimmen machten das Stadionsingen 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis – dieses Jahr soll die Besucherzahl noch getoppt werden. Der Ticketverkauf ist nun gestartet. Die Überschüsse der Veranstaltung kommen wie in den letzten Jahren der HAZ-Weihnachtshilfe und der Ökumenischen Essenausgabe zugute.

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