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23. September 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Fusion geglückt: Gemeinsam Glauben leben

Die Nordwestgemeinde in Osnabrück ist ein Beispiel für eine gelungene Fusion: Vor zehn Jahren haben sich die ehemals ländliche Stephanus- und die städtische Markusgemeinde zusammengeschlossen – heute ist die Nordwestgemeinde ein lebendiger Ort voller Vielfalt, Kreativität und Gemeinschaft. Pastorin Jutta Tloka betont: „Unsere Arbeit fragt nicht nach Herkommen, sondern danach, was die Menschen benötigen.“

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WOCHENSPRUCH

Silke Leonhard

GEFRAGT

Drei Fragen zur religiösen Bildung im Wandel der Zeit...

...an Prof. Dr. Silke Leonhard, Rektorin des Religionspädagogischen Instituts Loccum (RPI). Das RPI feiert mit einem dreitägigen Symposium (26. bis 28. September) sein 75-jähriges Bestehen.

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Frau Leonhard, wie hat sich religiöse Bildung in den letzten 75 Jahren entwickelt?

Silke Leonhard: Religiöse Bildung bezieht heute vielfältiger Perspektiven und Kontexte ein und ist responsiver geworden. Sie geht nicht nur resonanzorientiert auf Glaubensfragen ein, sondern stellt diese in den Kontext von Lebenserfordernissen einer pluralistischen Gegenwart. Das RPI Loccum hat als Gewächshaus immer wieder dazu beigetragen, von evangelischer Seite konzeptionelle Pflanzen hervorzubringen.

Welchen Herausforderungen muss sich die Religionspädagogik in den nächsten Jahren stellen?

Leonhard: Die Relevanz religiöser Bildung findet nachlassende Anerkennung, weil Menschen weniger religiös verbunden sind – sich zum Teil auch als religiös unmusikalisch begreifen. Wir Akteure an den Lernorten rund um Gemeinde, Schule, Universität, Gesellschaft sind gefordert: Es geht darum, die Ziele und Chancen religionspädagogischer Formate zu begründen und ihre Instrumente zum Klingen zu bringen. Ohne religiöse Bildung hätte auch Kirche Mühe, ein Sensorium für Religion in der Gegenwart auszubilden.

Wie verändert sich der Religionsunterricht durch das neue Fach Christliche Religion?

Leonhard: Er erhält ein politisch stabileres Modell, mit dem Orientierung, Sprachfähigkeit, Standhaftigkeit und Respekt gefördert werden. Didaktisch setzt der Christliche Religionsunterricht deutlicher bei Schülerinnen- und Schülerorientierung und Lebensweltnähe an, um auf dialogische Weise christliche Perspektiven zu entwerfen auf die Frage: Was verändert sich, wenn Gott ins Spiel kommt?

SCHAUFENSTER

Aktion gegen Missbrauch: Kirche tauscht Altarbild

Die Dreifaltigkeitskirche in Hannover hat ihr traditionelles Altarbild abmontiert und zeigt stattdessen nun für vier Monate ein modernes Kunstwerk. Das Bild der Foto-Künstlerin Julia Krahn rückt das Thema sexualisierte Gewalt in den Blickpunkt.

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Michaeliskloster veröffentlicht Jahresprogramm

Das Michaeliskloster Hildesheim hat sein Jahresprogramm 2026 veröffentlicht. Unter dem Motto „Singen & Segen“ gibt es vielfältige Fortbildungsangebote. Darüber hinaus bietet das Michaeliskloster die Möglichkeit, Referentinnen und Referenten für Konvente und Seminare anzufragen.

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Gegen Judenhass: Social-Media-Kampagne gestartet

Unter dem Titel „Shalom Digga“ hat das Land Niedersachsen eine Internet-Kampagne gegen Judenhass gestartet. Memes und Videos in den Sozialen Medien sollen Jugendliche direkt erreichen. Hinter der Aktion steht das Bündnis „Niedersachsen gegen Antisemitismus“, an dem mehr als 70 Organisationen beteiligt sind.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

5. Oktober, 16 Uhr, St.-Martin-Kirche, Bramsche

Ein experimentelles Chorkonzert über Fürsorge

Der Jugendchor Cantando und das Vokalquintett „Ensemble Sozusingen“ führen das Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ auf. In dem Konzert greifen Gesang, Text, Video und Performance ineinander. Das Projekt hat den RESONANZEN-Konzeptpreis für Musikvermittlung erhalten. Der Eintritt kostet zwölf Euro (ermäßigt acht Euro). Tickets sind nur an der Abendkasse erhältlich.

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6. Oktober, 17 bis 20 Uhr, Gemeindehaus Apostelkirche Hannover

Mit der Bibel über sexualisierte Gewalt sprechen

Sexualisierte Gewalt beschäftigt Kirche und Gesellschaft: Wie lässt sie sich aufdecken und wie können wir mit ihr umgehen? Auch die Bibel schildert Geschehnisse, die wir heute als sexualisierte Gewalt bezeichnen würden. An drei Abenden analysieren die Teilnehmenden gemeinsam mit Dr. Gerlinde Baumann und Pastorin Susanne Paul die Geschichten. Die Veranstaltung setzt sich am 28. und 30. Oktober fort.

Zur Anmeldung

30. Oktober, 18 Uhr, Gedenkstätte Ahlem

Der Nahe Osten: Jüdische und christliche Perspektive

Der Blick auf den Nahen Osten erfüllt viele Menschen mit großer Sorge. Wie schauen wir auf den Staat Israel und wie können wir mit den Opfern auf beiden Seiten solidarisch sein? Diesen Fragen widmet sich Friedensaktivist Anton Goodman. Im Anschluss kommt er darüber mit der Schriftstellerin Sara Klatt und Senior-Rabbiner Gábor Lengyel ins Gespräch. Landesbischof Ralf Meister moderiert.

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