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19. August 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Quereinstieg auf die Kanzel

In der Mitte des Lebens fragen sich viele Berufstätige: „Habe ich damals den passenden Beruf gewählt?“ Michael Grabbe aus Klein Schneen und Julia Sohn aus Gleichen haben noch einmal von vorne begonnen. Ein Quereinstieg: aus der Verwaltung in den Pfarrberuf. Sie sind seit März in der Ausbildung zur Pfarrverwalterin und zum Pfarrverwalter.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zur Predigt...

...an Kathrin Oxen, Pfarrerin in der Evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde in Berlin. Zusammen mit Lars Hillebold, Direktor des Michaelisklosters Hildesheim, leitet sie das Seminar „Wir predigen uns selbst: Persönlich predigen als Herausforderung und Ressource“ vom 15. bis 19. September 2025 im Michaeliskloster. Anmeldungen sind noch möglich.
(Foto: Max Cramer)

Frau Oxen, worin liegt die Chance von persönlichen Predigten?

Kathrin Oxen: Menschen interessieren sich für andere Menschen, nicht zuallererst für theologische Sachinformationen und noch weniger mögen sie Diagnosen ihrer eigenen Situation und Befindlichkeit. Das ist die Chance der Predigt, als Äußerung einer an Gott glaubenden Person wahrgenommen zu werden, die Identifikation und Orientierung bietet.

„Storytelling“, das Erzählen persönlicher Geschichten, ist über alle Medien und Genres hinweg zum Nonplusultra geworden. Sollte sich eine Predigt dem Zeitgeist fügen?

Oxen: Ich sehe das nicht als Zeitgeist, sondern als eine notwendige Entwicklung auch im Bereich der Predigt. Gleichzeitig ist eine persönliche Predigt, bei der die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Person zur Sprache kommen, auch eine Vorsorgemaßnahme gegen ein oftmals noch wahrnehmbares Machtgefälle zwischen predigender Person und Gemeinde. Ich bin keine Expertin, die über den Dingen, auch den Glaubensdingen steht, sondern ich bin, was meine Glaubens- und Lebenserfahrungen angeht, auf Augenhöhe mit meinen Hörerinnen und Hörern. Das sollte in einer Predigt spürbar werden.

Gibt es ein „zu viel“ an persönlichen Botschaften?

Oxen: Es wird da problematisch, wenn eigene Erfahrungen unreflektiert und unverarbeitet eingebracht werden. Wer persönlich predigt, muss besonders gut überlegen: Was löst das, was ich sage, jetzt aus? Könnte es den Hörenden unangenehm sein, machen sie sich Sorgen um mich, ist es „too much information“? Gerade traumatische persönliche Erfahrungen können außerdem in ihrer Wirkung nicht beherrschbar sein, wenn sie bei den Hörenden ähnliche Erfahrungen berühren. Auch die Sprache muss sich dieser Herausforderung anpassen, sie bleibt dann vielleicht eher im Modus der Andeutung.

Schaufenster

Fit für die Schule dank HIPPY-Hausbesuchen

HIPPY heißt das Hausbesuchs-Programm für Eltern mit Vorschulkindern, das vor allem Migrantenfamilien unterstützt. Zumeist bieten es freie Träger wie die Diakonie an rund 30 Orten bundesweit an. Ursprünglich in Israel für Einwandererfamilien entwickelt, ist das Lern-Programm für Vier- bis Sechsjährige unter anderem in Australien, Österreich, Kanada, Italien, Südafrika und den USA im Einsatz.

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Praxistag in der Kirche mit Kindern und Familie

Wie können wir Kinder und Familien stark machen, ihnen den Rücken stärken, und sie unterstützen, sich gegenseitig zu stärken? Das Michaeliskloster lädt am 30. August alle Interessierten nach Rotenburg ein, diesen Fragen nachzugehen und Kraft zu tanken, durch Austausch und Begegnung, neue Impulse und Workshops, Musik und Spaß, Beten und Feiern.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

17. September, 10 bis 17.30 Uhr, DRK-Seminar- und Tagungszentrum, Hannover

Fachtag Peergewalt – Umgang mit sexualisierter Gewalt unter Kindern und Jugendlichen

Sogenannte Peergewalt, Grenzüberschreitungen unter Gleichaltrigen, spielt im Leben von Kindern und Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Der Fachtag soll einen Auftakt bieten, um das Thema stärker in den Fokus zu rücken. Die Fachstelle Sexualisierte Gewalt und die Service Agentur laden ein, zu erarbeiten, wie Peergewalt besser wahrgenommen wird, Kinder und Jugendliche in ihrer Fähigkeit zur Grenzsetzung unterstützt werden können und wie mit übergriffigem Verhalten umzugehen ist.

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Vier Termine ab 27.8., online

Organisationsberatung: Zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung

Im März 2026 startet die Service Agentur der Landeskirche eine zweijährige, berufsbegleitende Weiterbildung in systemischer Organisationsberatung. Dabei geht es um Strategie-, Struktur- und Perspektiventwicklung, Regionalisierung, Kooperation, Teamentwicklung, Unterstützung bei Entscheidungsprozessen aller Art, Begleitung von Innovations- und Zukunftsprozessen und Konfliktmoderation. Bei vier digitalen Info-Veranstaltungen gibt es alle Details.

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