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12. August 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Einschulungsaktion: Wunderbar gemacht

Eine männliche Person sitzt neben Kindern an einem Tisch mit Malsachen. Alle halten ein kleines, blaues Kästchen in Händen.

Ein Geschenk von Landesbischof Ralf Meister für die Schulanfängerinnen und Schulanfänger in der Landeskirche Hannovers ist bereits seit vielen Jahren Tradition. Dieses Jahr bekommen erstmals nicht nur rund 46.000 Kinder in der Landeskirche Hannovers ein Einschulungsgeschenk – einen Knetgummiradierer –, sondern auch 3.000 Kinder in den Landeskirchen Braunschweig und Schaumburg-Lippe. Das Motto: „Wunderbar gemacht“.

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WOCHENSPRUCH

Eine männlich gelesene Person mit Bart und Brille steht in einem karierten Hemd im Grünen.
Bild: Dominique Haas ist Rechtsextremismus-Beauftragter im Landkreis Lüneburg

GEFRAGT

Drei Fragen...

...an Dominique Haas, Rechtsextremismusbeauftragter des Landkreises Lüneburg. Er spricht über die Besonderheiten der Szene, ihre religiösen Bezüge, die Rolle der Kirche und gibt praktische Handlungsempfehlungen für Gemeinden und Engagierte.

Herr Haas, wie groß ist das Problem mit völkischen Siedlerinnen und Siedlern im Raum Lüneburg? Gibt es Zahlen oder Schätzungen?

Dominique Haas: Das Problem ist tatsächlich sehr präsent. Die Lüneburger Heide ist einer der Hotspots für völkische Siedlerinnen und Siedler in Deutschland, was vor allem am demografischen Wandel liegt: Viele Menschen ziehen vom Land weg, sodass völkische Familien vergleichsweise günstig Höfe erwerben und sich in die Dorfgemeinschaft einbringen können. Sie treten oft zunächst als engagierte Nachbarn auf, übernehmen Ehrenämter und wirken unauffällig. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber Schätzungen gehen von 20 bis 30 Familien aus, möglicherweise mehr. Die Szene ist schwer zu fassen, weil sie bewusst im Verborgenen agiert – ohne Internetauftritt, mit klaren Abgrenzungen nach außen. Auch die Sprache ist geprägt von Begriffen aus dem Nationalsozialismus, etwa wenn der Computer als „Elektrojude“ bezeichnet wird. Kindern wird beigebracht, diese Sprache nicht nach außen zu tragen.

Welche Handlungsempfehlungen geben Sie Kirchengemeinden und Engagierten im Umgang mit Rechtsextremismus?

Haas: Zunächst: Niemand muss allein handeln. Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, wie die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus oder Netzwerke wie das Netzwerk Südheide und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus. Wichtig ist, sich zu vernetzen, Bündnispartner zu suchen und sensibel für rechtsextreme Tendenzen zu bleiben. Wenn Unsicherheiten bestehen, sollte man Beratung in Anspruch nehmen. Praktisch hilfreich ist es auch, Bündnissen Räume und Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Zentral ist, sich klar zu positionieren, aber auch offen für Austausch zu bleiben – immer mit dem Bewusstsein, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen.

Gibt es Beispiele für gelungene kirchliche Initiativen gegen Rechtsextremismus in der Region?

Haas: Ja, ich erlebe in der Region sehr engagierte Kirchengemeinden, sowohl im ländlichen Raum als auch in der Hansestadt. Viele Gemeinden positionieren sich klar, arbeiten in Bündnissen mit der Zivilgesellschaft und erreichen dadurch viele Menschen. Besonders positiv ist, dass es in Niedersachsen Strukturen wie das Bündnis Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus, das Netzwerk Südheide oder das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts gibt, die wertvolle Arbeit leisten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus bietet zudem viele inhaltliche und thematische Impulse, die für die praktische Arbeit vor Ort sehr hilfreich sind.

Das komplette Interview steht auf der Website des Sprengels Lüneburg.

Schaufenster

„Kirche der Stille“ erfüllt Sehnsucht

Jeden Donnerstagabend lädt Pastor Bernd Skowron in die Lüneburger Kreuzkirche ein, für eine Meditation mit Körperarbeit. Die Abende in der Kirche besuchen mehr Menschen als die Gottesdienste, sie kommen aus der ganzen Stadt und der Umgebung. Viele sind gar nicht Mitglied der Kirche, manche werden es nach einer Weile.

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ELM: Gottesdienst-Materialien aus aller Welt

Das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) bietet zu mehreren Sonntagen im Jahr Gottesdienst-Materialien an, die in Zusammenarbeit mit weltweiten Partnerkirchen entstanden sind. Das ELM vermittelt auch Gastpredigende, die den Blick weiten können.

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Kirchen beim Tag der Niedersachsen in Osnabrück

Rund um die evangelische Kirche St. Katharinen Osnabrück entsteht beim Tag der Niedersachsen eine Meile der Kirchen und Religionsgemeinschaften. In rund 20 Pagodenzelten zeigen viele evangelische, katholische, jüdische, muslimische, bahaiische und jesidische Einrichtungen und Aktionen Präsenz. Bischof Dominicus Meier und Landesbischof Ralf Meister leiten den ökumenischen Gottesdienst im Freien auf dem Marktplatz am 31. August um 10 Uhr.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

26. September, 10 bis 16 Uhr, Akademie des Sports, Hannover 

Sexualisierte Gewalt: Einladung für betroffene Personen zum Forum

Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen und Bremen, die Diakonie Niedersachsen und die Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission (URAK) laden von sexualisierter Gewalt betroffene Personen zu einem Forum ein: Die Veranstaltung dient dem Austausch über den aktuellen Stand und über notwendige Schritte und Maßnahmen im Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie. Es besteht die Möglichkeit für Austausch und Vernetzung mit anderen Betroffenen und Mitgliedern der Betroffenenvertretung der URAK. Ebenfalls stehen Verantwortliche aus der evangelischen Kirche und Diakonie für Diskussionen zur Verfügung. Die Einladung mit dem konkreten Programm wird Ende August veröffentlicht.

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21. September, 15.30 Uhr, Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover

Ökumenischer Gottesdienst und Material zum Welt-Alzheimertag

In der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover gibt es einen Info-Tag „Demenz und Musik“, im Anschluss ab 17 Uhr wird dazu ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Für alle, die in ihren eigenen Kontexten einen Gottesdienst zum Welt-Alzheimertag anbieten möchten, steht auch in diesem Jahr ein neuer, vollständig ausgearbeiteter Gottesdienstentwurf zum Download auf der Seite des Zentrums für Seelsorge und Beratung (ZfSB) zur Verfügung.

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