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1. Juli 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Mit Gottes Liebe Straffällige begleiten

Mit Besuchen, Bibelkreisen und Briefen ins Gefängnis: Seit 100 Jahren betreuen Ehrenamtliche des Schwarzen Kreuzes Inhaftierte in ganz Deutschland. Zum Jubiläum haben wir uns den Verein genauer angesehen.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zur Sozialarbeit...

...an Imke Banse (mittig im Bild, neben Karsten Piehl, Leiter der diakonischen Einrichtungen und Dienste im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen (l.) und Superintendent Christian Berndt (r.)). Die Diplom-Sozialarbeiterin, Diplom-Sozialpädagogin und systemische Coachin war Kirchenkreis-Sozialarbeiterin und zuvor acht Jahre Flüchtlingssozialarbeiterin des Kirchenkreises in Wittingen.

Zum kompletten Interview

Frau Banse, Sozialarbeit ist Beziehungsarbeit – was genau machen Sie in Ihrem Beruf?

Banse: Menschen, die zu mir kommen, wissen nicht weiter. Nichts ist schlimmer, als wenn Du denkst, ich kann nicht mehr. Der erste Schritt meiner Arbeit in der Sozialberatung ist immer, Handlungsmöglichkeiten zu finden. Das gibt Hoffnung. Ob es Fragen zu Sozialleistungen geht, um den Verlust der Wohnung oder Alkoholprobleme in der Familie. Menschen Mut zu machen, das ist der Kern meiner Arbeit. 

Was bleibt Ihnen als die wichtigste Erfahrung aus dieser Zeit?

Banse: Das ist und war eine totale Bereicherung. Wir können froh sein, so viele Kulturen hier zu haben. Menschen mit so vielen Qualifikationen, mit so viel Menschlichkeit! Das ist ein Geschenk, von dem ich nur lernen kann! Und es sind Menschen, die alles verloren haben, die schwer traumatisiert sind. Wenn ich deren Lebensgeschichte höre, merke ich immer wieder, wie gut es uns geht. Die können nicht zurück, es gibt ihr Leben nicht mehr. Rummotzen und Sozialneid verändern sich in dem Moment, wo wir ehrlich in Kontakt zu geflüchteten Menschen kommen, die persönlich kennenlernen, die zu uns gekommen sind.

Zur Zeit erleben wir einen Shift in der Migrationspolitik – wie geht es Ihnen damit?

Banse: Was ich fürchterlich finde, ist die Angst. Diese existentielle Angst. Die Menschen, die zu mir kommen, haben Aufenthaltstitel. Und sie müssen bangen um deren Verlängerung. Ich weiß, dass ein Staat nicht alle aufnehmen kann. Und ich weiß auch, dass Menschen ohne Bleiberecht zurückgehen müssen. Aber diese Angst, dass nachts die Polizei kommt, die ist retraumatisierend. Da leide ich sehr mit den Familien. Ich finde es verachtend, so mit Menschen umzugehen.

Schaufenster

Regionalbischof Brandy in Stade verabschiedet

Trotz sinkender Mitgliederzahlen und abnehmender Finanzkraft blickt der langjährige Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy mit Optimismus in die Zukunft der Kirche. „Gottes Geist hat seine Kirche stets inspiriert, hat ihr neue Ideen und Gestalten gegeben“, sagte Brandy am Sonntag in seiner Abschiedspredigt in der Stader St. Wilhadi-Kirche. Nach 34 Jahren als Pastor und 15 Jahren als Regionalbischof, früher Landessuperintendent, im hannoverschen Kirchenbezirk Stade wurde er mit einem festlichen Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet.

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Aktionstag „Einfach heiraten“ am 26.6.2026

Das Segensnetzwerk „Lauter Segen“ und die Evangelische Medienarbeit laden ein, am 26. Juni 2026 im Rahmen eines besonderen Aktionstags Hochzeiten zu feiern. Ob als kirchliche Trauung, Segnung oder Erneuerung des Eheversprechens: „Lauter Segen“ wird mit Materialien und digitalen Foren zum Fragen- und Ideenaustausch motivieren und unterstützen. Es wird eine Homepage, Newsletter und Foren geben; Banner, Plakate, Urkunden, Lieder- und Checklisten usw. zum Bestellen. In Bayern und Hessen haben Gemeinden am 25.5.2025 bereits sehr gute Erfahrungen gemacht und 1.500 Paare begleitet. Für „Einfach heiraten“ 2026 gibt es eine Kick-Off-Veranstaltung am 22. September im Michaeliskloster Hildesheim.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

Bild: Empato/Getty Images, canva

5. + 6. September, Akademie Loccum

Werkstatt-Tagung zu Sexualisierter Gewalt

Eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie und zweier Fallgutachten aus der Landeskirche Hannovers fragt die Tagung nach dem Stand der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext. Mit Blick auf die Themen Verantwortung, Schuld und Kirchenentwicklung werden verschiedene Prozesse und Perspektiven aufgegriffen. Diskutiert wird, wie es weitergehen soll. Ein Forum für Austausch, Vernetzung und Wissenstransfer.

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2. September, 10 bis 17 Uhr, Hannover

Fachtag Mitgliederkommunikation

Analog, per E-Mail oder per SMS? Die Kirchenpost kann Menschen auf ganz unterschiedlichen Wegen erreichen. Das Thema Mitgliederkommunikation ist dabei EKD-weit ein Thema – teils schon seit mehr als einem Jahrzehnt, teils erst seit kurzem. Drei Landeskirchen berichten von ihren Erfahrungen und weiteren Plänen, von notwendigen IT-Lösungen, Datenschutzfragen, Herausforderungen – und den Erfolgen der Mitgliederkommunikation.
Während des Fachtags sind pro Teilnehmendem zwei Workshops wählbar.

Zur Anmeldung

6. Juli, 10 bis 16.30 Uhr, Kreis Cuxhaven/Bremerhaven

„Kirche auf dem Rad“

Wenn bunte Bänder an den Lenkern flattern, die Kirchentüren weit geöffnet sind und fremde Menschen einander freundlich Strecken-Tipps verraten – dann ist wieder „Kirche auf dem Rad“. Am Sonntag, 6. Juli, sind radelnde Pilgerinnen und Pilger herzlich eingeladen, 37 Kirchen zu besuchen und ein bisschen zu verweilen – auf einen Schnack, eine Tasse Kaffee, eine Bratwurst oder eine Pause in kühler Stille. Je mehr Stationen man anfährt, desto mehr bunte Bänder zieren den Lenker. Die beliebten Erkennungszeichen werden überall verteilt. Sie verbinden diejenigen, die bei „Kirche auf dem Rad“ dabei sind und bilden so ein flatterndes Symbol der Gemeinschaft.

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