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11. März 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Friedliches Fußball-Derby in der Kirche

Das Niedersachsen-Derby in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig endete 1:1 – und mit Böllern auf dem Platz. Einige Tage zuvor traten Pastorinnen und Pastoren sowie Diakoninnen und Diakone aus beiden Städten in der Lutherkirche in Hannover gegeneinander an, um ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen. Hannover entschied das Spiel für sich, doch im Vordergrund stand die Gemeinschaft.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zum Thema Fasten und Wellness...

...an Professor Wolfgang Reinbold. In der Fastenzeit steht für viele Menschen statt der Suche nach Gott vor allem der Verzicht auf ungesunde Lebensgewohnheiten im Vordergrund. Reinbold, der an der Universität Göttingen Neues Testament lehrt, sieht zwischen beidem keinem Widerspruch. Wellness und Seelenheil passen nach seiner Ansicht bestens zusammen.

Herr Reinbold, die meisten Menschen bringen das Thema Fasten vor allem mit Nahrungs- oder Alkoholverzicht und körperlicher Ertüchtigung in Verbindung. Dabei handelt es sich ursprünglich vor allem um einen inneren Prozess, der in der christlichen Tradition auch als „Einkehr“ bezeichnet wird. Worum geht es dabei genau? 

Wolfgang Reinbold: Diese Verbindung kommt vor allem aus der Mystik, deren Ziel es ist, dass die Seele eins mit Gott beziehungsweise mit Christus wird. Das geschieht durch verschiedene Formen und Techniken der Besinnung, der Versenkung oder eben der Einkehr. In der Bibel gibt es diesen Zusammenhang übrigens noch nicht. Sie kennt weder das Wort „Einkehr“ noch die damit gemeinte Sache. Vielmehr heißt es im Evangelium an der wichtigsten Stelle sehr nüchtern: „Wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“

Und was genau bedeutet das, wenn Sie es etwas einfacher formulieren würden?

Reinbold: Wer fastet, sollte keine Show draus machen. Man tut es für Gott – und nicht, um seine Nächsten damit zu beeindrucken. Diese klare Ausrichtung auf den inneren Sinn des Fastens und gegen die Selbstdarstellung ist insbesondere für die evangelischen Kirchen grundlegend geworden. Sie hat dazu geführt, dass es heute viele Möglichkeiten und Angebote zur inneren Einkehr gibt. Am bekanntesten ist wohl die Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland „7 Wochen Ohne“, die in diesem Jahr – in einer extrem angespannten und ereignisreichen Zeit – unter dem Motto „Luft holen – Sieben Wochen ohne Panik“ zum Durchatmen einlädt. Und dazu, trotz der vielen „Bad News“ Erdung und Zuversicht zu bewahren.

Können Menschen, die nicht religiös sind, ebenfalls von einer Zeit der Einkehr profitieren?

Reinbold: Auf jeden Fall. Tatsächlich sind die Angebote oft so ausgerichtet, dass es gar nicht so einfach ist, zu unterscheiden, was im strengen Sinn „religiös“ ist und was nicht. Nehmen Sie beispielsweise ein Angebot wie „Fasten und Einkehr“, das von einem christlichen Kloster angeboten, von einer Ayurveda-Therapeutin und einer Meditationslehrerin geleitet und mit dem Motto „Fasten zur Stärkung Ihrer Selbstheilungskräfte“ beworben wird. Da könnten wir lang diskutieren, wo das Religiöse aufhört und das Säkulare beginnt. Die körperlichen, seelischen und geistlichen Aspekte des Fastens lassen sich eben nicht so streng voneinander abgrenzen. Fasten gab und gibt es in fast allen Kulturen und Religionen. Es hat einen inneren, tieferen Sinn, der vielen Menschen guttut – unabhängig davon, wie und wo sie sich selbst verorten.

Schaufenster

„7 Wochen ohne“: ZDF-Gottesdienst aus Nienburg

Mit einem Appell, in einer von Kriegen und Krisen erschütterten Zeit auch das Gute zu sehen, haben Landesbischof Ralf Meister und Pastorin Cordula Schmid-Waßmuth am Sonntag die evangelische Fastenaktion „7 Wochen ohne“ eröffnet. Das ZDF übertrug zum Auftakt einen Fernsehgottesdienst aus der Nienburger Kirche St. Martin, der weiterhin in der Mediathek des Senders zu sehen ist.

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21.03.: Bunte Socken zum Welt-Down-Syndrom-Tag

Am 21.03. findet seit 2006 der von den Vereinten Nationen anerkannte Welt-Down-Syndrom-Tag statt. Das Datum steht für das 3-fache Vorhandensein des 21. Chromosoms bei Menschen mit Down-Syndrom, auch Trisomie genannt. Aus Schweden stammt die Idee, an diesem Tag zwei verschiedene Socken anzuziehen, um die bunte Vielfalt aller Menschen zu symbolisieren. EKD und Landeskirche beteiligen sich daran mit einer Social-Media-Aktion.

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Ehrung für IGS Wunstorf für Projekt über NS-Zeit

Für ein Projekt im Geschichtsunterricht zum Nationalsozialismus ist die Evangelische IGS in Wunstorf am Sonntag mit der diesjährigen „Abraham-Plakette“ geehrt worden. Mit der Auszeichnung würdigt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hannover nach eigenen Angaben besondere Projekte zum Gedenken an die Judenverfolgung in der NS-Zeit.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

9. März bis 4. Mai, Markuskirche Hannover

Ausstellung: Lichtinstallationen von Götz Lemberg

Mit „dunkel – licht. LICHTINSTALLATIONEN" eröffnet der Berliner Künstler Götz Lemberg in Hannover einen neuen spannenden Zugang zum Phänomen Licht. Bis zum 4. Mai, im Übergang von der dunklen Jahreszeit in die hellen Tage, zeigt der Künstler im Innen- und Außenraum der Kulturkirche Markuskirche vier Arbeiten mit unterschiedlichen künstlerischen Konzepten.

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12. März, 17 bis 18 Uhr, online

Demokratie stärken – ein Thema für Gemeinden

(Nicht nur) in Deutschland ist eine Zunahme von Populismus und Rechtsextremismus zu erkennen. Die Notwendigkeit, demokratische Haltungen und Strukturen zu stärken, ist offensichtlich. Dieser Aufgabe stellen sich ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende der Kirche. Eine Online-Beratung am 12. März konkretisiert das Thema auf den eigenen Wirkungsbereich und die eigenen Erfahrungen hin.

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25. Juni, 18.30 Uhr, Kloster Bursfelde

Bursfelder Gespräche über die Bauernkriege

Zu den Bursfelder Gesprächen lädt Abt Thomas Kaufmann gemeinsam mit dem Geistlichen Zentrum Kloster Bursfelde Theologinnen und Theologen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Disziplinen und alle Interessierten zu öffentlichen Debatten über aktuelle Themen ein. Diesmal: Die Bauernkriege des Jahres 1525.

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