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18. Februar 2025 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Rekordbeteiligung bei Demokratie-Kampagne

Die Beteiligung der Kirchengemeinden an der Kampagne „Für alle. Mit Herz und Verstand“ anlässlich der Bundestagswahl übertrifft alle Erwartungen. Bislang hat die Landeskirche Hannovers mehr als 1.300 großflächige Banner und mehr als 7.200 Plakate versandt. Mitarbeitende der Landeskirche Hannovers erhalten die Materialien kostenlos.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zum Nahostkonflikt im Schulkontext an...

...Nina Käsehage. Die Religionsexpertin und Extremismusforscherin leitet das vom „Haus der Religionen“ in Hannover initiierte Pilotprojekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer – Antisemitismus trifft auf antimuslimischen Rassismus“.

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Frau Käsehage, wie ist die Situation an den Schulen, was spiegeln Ihnen die Lehrkräfte?

Nina Käsehage: Der Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat dazu geführt, dass der Nahostkonflikt Einzug in die Mitte unserer deutschen Gesellschaft gefunden hat. Wir haben infolge dieser Ereignisse sehr viele Anfragen von Lehrerinnen und Lehrern erhalten, weil der Nahostkonflikt zu Unstimmigkeiten, Auseinandersetzungen und Konflikten innerhalb ihrer Klassen geführt hat. Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus gab es bereits vor dem 7. Oktober, aber danach hat sich das Problem noch einmal verschärft. Lehrkräfte sind zum Teil sehr verunsichert und wissen nicht, wie sie mit diesem Konflikt im Unterricht umgehen sollen. Das gilt insbesondere für den Religionsunterricht, aber auch für den Politik- und Geschichtsunterricht. Die Lehrkräfte möchten nichts falsch machen oder sich unabsichtlich an einer antisemitischen oder rassistischen Rhetorik beteiligen. Das Projekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer“ will Lehrkräfte fachlich unterstützen und Schülerinnen und Schüler ermöglichen, über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. Das Haus der Religionen verfügt als einzigartige Bildungseinrichtung über sachbezogene Informationen zu den Themen Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus.

Was konkret leistet das Projekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer“?

Käsehage: Das rund einjährige Projekt fußt auf zwei Säulen. Zum einen hospitieren wir an den Schulen in den Unterrichtsfächern, die sich mit den Themen Judentum, Islam, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus befassen – dazu führen wir Interviews mit der Lehrer- und Schülerschaft. Zum anderen bieten wir auf Basis dieser empirischen Erhebungen passgenaue Weiterbildungen für die Lehrkräfte an. Darin thematisieren wir etwa verschiedene Ursprünge des Nahostkonflikts und schauen uns an, wie es zur Ausbildung antisemitischer und antimuslimischer Narrative kommen kann. Unsere pädagogischen und didaktischen Handreichungen und Social-Media-Trainings unterstützen die Lehrkräfte und die Schülerschaft dabei, Fake News und Desinformationskampagnen erkennen zu können. Dadurch sollen besonders Schülerinnen und Schüler davor geschützt werden, extremistische Inhalte unreflektiert zu übernehmen. Diese Desinformation wirkt insbesondere außerhalb des Unterrichts, etwa auf dem Pausenhof und in der Freizeit auf junge Menschen ein – weitaus stärker als die Lehrerinnen und Lehrer das oft wahrnehmen.

Wie sieht Ihrer Ansicht nach ein verantwortungsvoller Umgang der Lehrkräfte mit dem Nahostkonflikt angesichts dieser Herausforderungen aus?

Käsehage: Es geht darum, in den Klassenräumen eine möglichst sachliche, unaufgeregte Diskussion zu führen und zu verhindern, dass Schülerinnen und Schüler in einen Radikalisierungstunnel abtauchen, dessen Weg ihnen von extremistisch motivierten Akteuren geebnet wird. Es muss klar sein, dass an Schulen keine antisemitischen, antimuslimischen und rassistischen Narrative toleriert werden. Beide Gewaltphänomene, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus, müssen erkannt und im Unterricht behandelt werden. Unser Projekt und die damit verbundenen Fortbildungen befähigen Lehrkräfte dazu. Die Schulgemeinschaft wird in die Lage versetzt, religionsbezogene Diskriminierung zu erkennen und sich gemeinsam dagegen zu positionieren.

Wer hilft mit beim Kirchentag? Jetzt anmelden!

Tausende Übernachtungsgäste werden zum Kirchentag in Hannover erwartet. Für die Organisation und Betreuung der Gemeinschaftsquartiere (rund 60 Schulen) sucht der Kirchentag Menschen aus Hannover, die sich in der Stadt auskennen und Lust haben, in ehrenamtlichen Quartierteams mitzuhelfen. Auch für viele andere Bereiche (zum Beispiel Besuchendenlenkung, Ticketkontrolle) werden noch Helfende gesucht.

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Team Fundraising: Gemeinsam Gutes bewirken

Das Team Fundraising der Service Agentur unserer Landeskirche unterstützt Kirchenkreise, kirchliche Einrichtungen, Kirchengemeinden, Stiftungen und Fördervereine beim Aufbau, der Einführung und Umsetzung von Fundraising – mit Beratung, Ausbildung, Fachtagungen und Arbeitshilfen. Mehr zum Team und seinen Aufgaben ist im Video zu sehen.

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Kirche und Diakonie starten Kampagne #VerständigungsOrte

Mit der Initiative #VerständigungsOrte schaffen Kirche und Diakonie Raum für ehrlichen Dialog und Orte zum Erzählen und Zuhören. Hier entspannen sich verhärtete Fronten, hier weitet sich der Blick, und hier wird es möglich, auch einmal in die Schuhe der anderen zu schlüpfen – für mehr Verständnis und Zusammenhalt. Auf einer interaktiven Deutschlandkarte finden sich gelungene Beispiele.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

28. Februar, 17 bis 19.30 Uhr, Langenhagen, Festhalle im Eichenpark

Seelenheil – Kirche trifft Psychiatrie

Unter der Überschrift „Seelenheil – Kirche trifft Psychiatrie“ wird die biblische Frage „Seele – was willst du, dass ich dir tue?“ (Lukas 18,41) gestellt. Die Mitwirkenden schauen dabei aus ihrer je eigenen Perspektive auf den Dreiklang von Psychiatrie, Seelsorge und Lebensberatung. Nach einem Impuls von zwei Experten schließt sich eine Podiumsdiskussion an.

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12. März, 17 bis 18 Uhr, online

Demokratie stärken – ein Thema für Gemeinden

(Nicht nur) in Deutschland ist eine Zunahme von Populismus und Rechtsextremismus zu erkennen. Die Notwendigkeit, demokratische Haltungen und Strukturen zu stärken, ist offensichtlich. Dieser Aufgabe stellen sich ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende der Kirche. Eine Online-Beratung am 12. März konkretisiert das Thema auf den eigenen Wirkungsbereich und die eigenen Erfahrungen hin.

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21. März, 18 bis 21 Uhr, online

„Welcome on Board“ geht digital in die zweite Runde

Gemeinde leiten für Fortgeschrittene: Nach dem positiven Echo auf die Veranstaltung vom September 2024 gibt es nun neue Workshops und Vorträge für „neue“ und „alte“ Mitglieder der Kirchenvorstände. Ein Schwerpunkt liegt auf den digitalen Tools und Medien der Landeskirche, die den Gemeinden die interne und externe Kommunikation erleichtern sollen.

Zur Anmeldung

bis 29. März, Hannover, Kreuzkirche

3D-Lichtshow „Genesis“ live in Hannover

Eine 3D-Lichtshow erzählt die Schöpfungsgeschichte und verwandelt die Kreuzkirche in Hannover noch bis zum 29. März in eine atemberaubende Kulisse. Während der 30-minütigen Projektion ist das Publikum mittendrin im Geschehen – ob entspannt auf Sitzsäcken oder in den Kirchenbänken, jeder Blickwinkel wird zu einer besonderen Perspektive.

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