Frau Beer, wie kommt die Kampagne bei den Kirchengemeinden der Landeskirche Hannovers an?
Jaqueline Beer: Ausgesprochen gut! Wir haben mehr Bestellungen als bei jeder anderen Kampagne. Es wurden bereits über 620 großflächige Banner an Kirchengemeinden unserer Landeskirche versendet, das sind deutlich mehr als bei jeder anderen Aktion, die wir je durchgeführt haben. Aber auch die Plakate sind sehr beliebt, davon wurden mehr als 6.300 versendet.
Wie haben Sie die Kampagne vorbereitet?
Beer: Wir haben geahnt, dass es eine größere Nachfrage geben wird. Daher haben wir nach zuverlässigen Partnern für die Aktion gesucht. Die haben wir mit dem Umweltdruckhaus Hannover und der Gemeindebriefdruckerei gefunden. Sie erfüllen zugleich auch möglichst gute ökologische Standards. Die Gemeindebriefdruckerei druckt auf Naturschutzpapier. Das Umweltdruckhaus druckt die Banner mit lösungsmittelfreien Farben, die Banner sind dennoch wetterfest, lichtecht und kratzfest. Sie werden nach Bestellvorgang produziert. So stellen wir sicher, dass es keine Überproduktion gibt, dass also nur das bestellte Material produziert und versendet wird. Und wir haben bei den Bannern auf ein Datum verzichtet, damit sie auch bei späteren Wahlen verwendet werden können.
Bevor die Kampagne starten konnte, haben unsere Grafiker unter Hochdruck die Designs in verschiedensten Größen für Druck und Web erstellt. Die Daten dafür haben sie von den Kolleginnen der sächsischen Landeskirche bekommen, die die Kampagne entwickelt haben. Die Zusammenarbeit lief hervorragend.
Wir wollten das Kampagnenmaterial aber auch außerhalb unserer Landeskirche anbieten und zugleich eine Lösung schaffen, wie die Kirchengemeinden unserer Landeskirche die Materialien kostenlos bestellen können. Alle diese Details mussten passen, bevor es richtig losgehen konnte.
Welche Rückmeldungen bekommen Sie?
Beer: Die ersten Anfragen waren schon da, als wir die Materialien noch gar nicht veröffentlicht hatten. Da spürten wir, wie hoch das Interesse ist. Auf der Website der Landeskirche Hannovers können Interessierte auch weitere Materialien bestellen, wie Vorlagen für Gottesdienste.
Die Rückmeldungen sind durchweg positiv – sowohl zum Verfahren als auch zur Kampagne selbst. Manchmal gibt es Sonderwünsche, zum Beispiel andere Formate als die, die wir anbieten. Zum Teil können wir dann helfen. Einige haben sich bei der Bestellung in den Größen vertan. Dann versuchen wir, zwischen den Gemeinden, die bestellt haben, zu vermitteln.
Eine Zeit lang war es schwierig, so viele Rückfragen kurzfristig zu beantworten. Aber wir reagieren so schnell wie möglich – es ist doch klasse, wenn die Nachfrage so groß ist. Wir freuen uns übrigens über Fotos von Materialien in Verwendung an themen@evlka.de. Es ist toll zu sehen, wie sie genutzt werden!
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