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4. Juni 2024 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Intensive Momente beim Landesjugendcamp

Lajucamp

Am Sonntag ist das Landesjugendcamp zu Ende gegangen. Mehr als 1.000 Jugendliche aus ganz Niedersachsen feierten vier Tage lang auf dem Gelände des Evangelischen Jugendhofs Sachsenhain in Verden, unter anderem eine gemeinsame Taizé-Andacht (unser Foto). Das Treffen stand diesmal unter dem Motto „Was die Zukunft bringt“. Fast hätte der Regen dem Festival einen Strich durch die Rechnung gemacht.

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WOCHENSPRUCH

Wochenspruch

GEFRAGT

Drei Fragen zum Segensnetzwerk...

…an Elisabeth Rabe-Winnen, beauftragt als Ansprechpartnerin und Koordinatorin im Aufbau eines Kasual- und Segensnetzwerkes der Landeskirche. Die Landessynode berät bei ihrer Tagung im Juni in Loccum auch über Fragen rund um erneuerte Kasualkultur und die Förderung des Ausbaus eines Segensnetzwerkes.

Frau Rabe-Winnen, Sie sind dabei, ein „Segensnetzwerk“ aufzubauen. Was meint das?

Elisabeth Rabe-Winnen: Es gibt in unserer Landeskirche schon viel, das dem Geist sogenannter neuer Kasualkultur entspricht. Also einem Geist, der fragt: Was willst Du, das ich Dir tun soll? Tauffeste fragen so, wenn sie Kundenorientierung als Nächstenliebe verstehen. Und es gibt einige Regionen und Kirchenkreise, die sich um Kasualien neu aufstellen. Dies sichte ich und bringe die Menschen dieser Initiativen in Kontakt miteinander. Und ich berate dort, wo Kolleginnen und Kollegen sowie Teams sich in ihren Kontexten neu auf den Weg machen wollen. Denn: Biografien verändern sich und an manchen Stellen passen unsere traditionellen Rituale in ihrer Form nicht mehr, familiäre Konstellationen ändern sich. Ein Beispiel: Eine Alleinerziehende möchte sich bei der Taufe ihres Kindes vielleicht nicht den Blicken und Wertungen einer ganzen Gemeinde aussetzen und kann es sich vielleicht auch nicht leisten, ein großes Fest zu organisieren. Aber ein übergemeindliches Tauffest, bei dem viele getauft werden und die Feier und das Drumherum von den Gemeinden organisiert sind, nimmt sie gern wahr.

Man könnte sagen: Dann sollen die Pastorinnen und Pastoren doch individuell Lösungen finden. Warum braucht es ein Segensnetzwerk?

Rabe-Winnen: Wir sind ja längst auf einem Konkurrenzmarkt, mit freien Rednern bei Trauungen zum Beispiel. Auch wir müssen Lebensgeschichten wertschätzen und Menschen als Expertinnen und Experten ihres eigenen Lebens begegnen. Vielerorts passiert das bereits – Ausdifferenzierung und Individualisierung, liebevoll gestaltete Kasualien mit Raum für Partizipation und Gottesdienste, die nah am Leben sind. Letztlich geht es um eine Haltungsänderung: Nichts in starre Strukturen zu pressen, sondern die Form zu finden, die zu den beteiligten Personen passt. Viele Paare beispielsweise suchen nach Segen auch ohne Trauschein. Oder: Denken Sie zum Beispiel an die Fastenzeit – für die meisten Menschen liegt diese mittlerweile im #DryJanuary und nicht mehr vor Ostern. Wie bringen wir das zusammen?

Ein wesentlicher Kritikpunkt lautet, die Parochie breche weg, die Bindung der Menschen zu „ihrem“ Pfarramt werde gelockert. Was erwidern Sie darauf?

Rabe-Winnen: Die Erfahrungen bisher zeigen deutlich, dass andere Leute zu den neuen Angeboten kommen, dass wir andere Zielgruppen erreichen. Es geht nicht um Konkurrenz zur Parochie, sondern weitere und andere Wege und Zugänge. Ich glaube nicht, dass die Kirche oder der Gottesdienst untergehen, aber wir brauchen Neues, wo Dinge wegbrechen. Über die Kontaktpunkte des Lebens – das sagen auch Soziologen – bleiben wir im Kontakt mit den Menschen; und das nicht nur mit unseren Mitgliedern.

SCHAUFENSTER

Landessynode: Livestream am Freitagvormittag

Von Mittwoch bis Samstag tagt die Landessynode in Loccum. Am Freitagvormittag um 9 Uhr diskutiert die Synode das Thema Sexualisierte Gewalt. Die Betroffene Nancy Janz wird sprechen. Alle Interessierten sind eingeladen, der Diskussion im Livestream zu folgen. Er läuft auf der Startseite der Landeskirchen-Website.

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Ausgezeichneter Einsatz für die Demokratie

Die „Gruppe beherzt für Demokratie und Vielfalt“ hat den Julius-Rumpf-Preis der Martin-Niemöller-Stiftung bekommen. Die Gruppe engagiert sich gegen sogenannte völkische Siedler, die, „gutbürgerlich getarnt“, versuchten, die demokratisch gesinnte Nachbarschaft mit nationalsozialistisch-völkischem Gedankengut zu unterwandern.

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Wissens-Podcast: Empirisch inspiriert

In jeder Podcast-Folge unterhält sich Dr. Kristin Torka vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD mit Gästen, die Einblicke in ihre Forschungsbereiche geben. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Soziologie, Theologie und Volkswirtschaft bespricht sie in regelmäßigen Abständen Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien zu Themen aus Religion, Kirche und Gesellschaft.

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

17. bis 19. Juni, Akademie Loccum

Kirchengebäude neu denken

In Zeiten sinkender Mitgliedszahlen und Finanzen stellt sich auch die Frage nach der Zukunft kirchlicher Immobilien. So läuft in den Kirchenkreisen der hannoverschen Landeskirche ein Kategorisierungsprozess, da zukünftig nur noch Gebäude der höchsten Kategorie wie bisher bezuschusst werden. Die Tagung diskutiert die Kriterien, aber auch Perspektiven für sozialräumliche und kulturelle Optionen und Kooperationsmöglichkeiten mit kommunalen und kulturellen Akteuren in Niedersachsen.

Infos und Anmeldung

Dienstag, 11. Juni, 18 Uhr, St. Marien Osnabrück

Mit Trauma umgehen

Der anglikanische Priester Father Michael Lapsley, Gründer des Instituts „Healing of Memories“ und ehemaliger Aktivist gegen das Apartheidsregime in Südafrika, ist weltweit bekannt für seinen Umgang mit seelischen oder körperlichen Verletzungen. Er stellt sein Konzept vor, mit erlittenen Verletzungen der Vergangenheit umzugehen, das mittlerweile weltweit umgesetzt wird; derzeit besonders in Myanmar.

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Samstag, 2. November, 9.30 bis 16 Uhr, Bremervörde

Impulstag zur Zukuft der Kirche

Wie sieht die Zukunft der Kirche aus – und warum ist die Gegenwart noch wichtiger? Welche Wege gibt es, um Kirche attraktiver zu gestalten und Lust auf Gemeindearbeit zu wecken? Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Bremervörde-Zeven lädt alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie alle Interessierten herzlich ein zu Workshops, Begegnungen und gemeinsamen geistlichen Erlebnissen.

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