Herr Timme, warum haben Sie mit Ihrem Team entschieden, eine Klimawoche zu veranstalten?
Timme: Es gab drei wesentliche Beweggründe: Zum einen setzen wir uns im Kirchenkreis schon länger für den Klimaschutz ein, haben zum Beispiel „ökologische Bausteine“ entwickelt, an denen sich jede Gemeinde orientieren soll. Zum anderen ist die Beobachtung, dass wir in Deutschland mit dem Klimaschutz auf der Stelle treten – wir exportieren sogar wieder mehr Plastikmüll, was für ein Rückschritt! Wir brauchen also intensivere Bemühungen. Und drittens möchten wir uns mit denen vernetzen und austauschen, die dieselben Anliegen haben, dazu zählt auch die letzte Generation. Ihre Mitglieder werden kriminalisiert, dabei sind ihre Anliegen wie unsere.
Sie planen Vorträge, eine Podiumsdiskussion und einen Gottesdienst – aber legen Sie auch irgendwo konkret Hand an, pflanzen Bäume oder ähnliches?
Timme: Bäume pflanzen wir im Rahmen anderer Aktionen bereits jahrelang (lacht). Zum Beispiel haben wir 2013 Land umgewidmet und feiern dort zweimal jährlich anlassbezogene Baumpflanzungen, zu Taufen, Trauungen, Geburtstagen, etc. Der Zuspruch ist groß und das ist nur ein Beispiel für unsere Klimaschutzmaßnahmen. Während der Aktionswoche möchten wir auch Spenden für ein konkretes Projekt vor Ort sammeln.
Was soll bei der Aktionswoche herauskommen? Wie kümmern Sie sich weiter um den Klimaschutz?
Timme: Wie es nach der Woche weitergeht, werden die Aktionstage dann selbst zeigen – je nachdem, wie sie angenommen werden und was dabei passiert. Wir möchten einladen, sich anschließend dauerhaft für eine Klimaschutzmaßnahme einzusetzen. Und in unserem Ausschuss werden wir definitiv weiterarbeiten und das Netzwerk, etwa mit dem NABU und anderen Interessierten, weiter ausbauen.
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