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5. März 2024 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Marianne Gorka als Regionalbischöfin in Lüneburg eingeführt

Landesbischof Ralf Meister führte Marianne Gorka am Sonntag offiziell in das Leitungsamt ein, das sie seit Anfang Februar innehat. In dem Festgottesdienst in der Lüneburger St.-Johanniskirche wurde zugleich ihr Vorgänger Stephan Schaede verabschiedet, der als Vizepräsident zur Evangelischen Kirche in Deutschland gewechselt ist.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zur Evangelischen Jugend...

…an den Vorstand der neuen Landesjugendkammer (dem Parlament der Evangelischen Jugend in der Landeskirche Hannovers).

Zum kompletten Interview

Lieber Vorstand, die Landesjugendkammer hat sich gerade für die nächsten drei Jahre neu konstituiert. Welche Schwerpunkte oder größeren Aufgaben und Ideen gibt es schon für diese Zeit?

Vorstand: Wie alle Bereiche kirchlichen Lebens bleibt auch die Jugendarbeit nicht unbetroffen von Kirchenaustritten und Rückgängen von Geldern. Die kommenden drei Jahre werden also davon geprägt sein zu verdeutlichen, dass gerade die Jugendarbeit der Bereich ist, der Menschen kirchlich prägt und somit bindet. Dies zeigt unter anderem die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Aufgabe des neuen Vorstands wird es somit sein sich weiter für eine verlässliche Ausstattung und Unterstützung der Jugendarbeit einzusetzen.

Ein weiterer Bereich ist die Ordnung für die Evangelische Jugend. Die Synode hat uns im vergangenen Jahr die Grundlage gegeben uns diese selbst zu geben. Dies ist ein wichtiger Schritt für eine echte Jugendpartizipation. Die Überarbeitung und Fortentwicklung der Ordnung als Grundlage für eine praxisnahe und auskömmliche Jugendarbeit werden somit einen weiteren Schwerpunkt der Amtszeit bilden.

Der letzte Schwerpunkt ist der Kirchentag 2025. Ein Kernthema sollen diesmal die Lebensfragen junger Menschen sein. Dieses Thema kann nur durch eine Beteiligung junger Menschen erfolgreich werden.

Ein Blick in den Kalender: Zwei wichtige Termine sind das Landesjugendcamp in diesem Jahr und der Kirchentag nächstes Jahr – was werden dort jeweils die zentralen Anliegen für Sie als junge Menschen sein?

Vorstand: Das Landesjugendcamp ist die größte Veranstaltung der Evangelischen Jugend unserer Landeskirche. Es ist somit ein wichtiger Treffpunkt von jungen Menschen aus allen Bereichen der Landeskirche. Hier gilt es Gemeinschaft zu schaffen, Glauben zu leben und darüber in den Austausch zu kommen, wie Jugendarbeit wo funktioniert. Gleichzeitig ist es auch ein wichtiges Format, um jungen Menschen zu zeigen, dass sie mit ihrem Glauben nicht allein sind, sondern Teil einer großen Gemeinschaft. Dieses Gefühl gilt es auch auf dem Kirchentag zu verdeutlichen. Kirche hat nur eine Zukunft, wenn junge Menschen sich in ihr aufgenommen und wahrgenommen fühlen. Wenn wir die zukünftigen Generationen nicht in den Blick nehmen, stirbt Kirche im wahrsten Sinne des Wortes irgendwann aus. Der Kirchentag ist somit ein wichtiges Format, um die Interessen und Wünsche junger Menschen noch stärker aufzunehmen und zu schauen, wie diese umgesetzt werden können.

Was sind aus Ihrer Sicht aktuell besondere Herausforderungen und schwierige Themen für die Kirche und warum oder wie bleibt die Evangelische Jugend für Jugendliche unter diesen Umständen interessant, ein positiver Lebensbereich?

Vorstand: Ein zentrales Thema ist der Umgang mit den Kirchenaustritten. Wir als Verband nehmen an vielen Stellen Sparprozesse mit der „Rasenmäher-Methode“ war. Alle Bereiche werden gleichmäßig gekürzt, kleine Gemeinden unabhängig ihrer Austrittszahlen geschlossen und Strukturen geschaffen, die kaum einen Menschen versorgen können. Hier kann unser Jugendverband ein gutes Beispiel sein. Wir ermöglichen viel durch Ehrenamt, zudem sind wir dort vertreten, wo junge Menschen aktiv sind, das heißt, wir schauen darauf: Welche „Gemeinde“ will etwas und nicht nur wie groß ist die Gemeinde. Wir als Jugendverband waren dort schon immer flexibler, als die Gemeindestrukturen. Für Jugendliche ist wichtig, wo sie sich mit anderen jungen Menschen treffen können und ihren Glauben leben können. Auch diese flexible Vernetzung von Strukturen muss noch viel mehr in der Gesamtkirche etabliert werden. Eine weitere Herausforderung ist der Rückgang an Diakon*innen und Pastor*innen. Wir als Jugendverband waren dort schon immer flexibler als die Gemeindestrukturen, doch wenn es niemanden mehr gibt, der die Aufgaben übernimmt wird es auch für uns zu einer Herausforderung. Unabhängig von allen Schwierigkeiten und Herausforderung ist die Evangelische Jugend aber weiterhin ein wichtiger Anlaufpunkt für viele junge Menschen, da sie hier ganz sie selbst sein können. Bei uns können alle unabhängig von seinen oder ihren Interessen und Stärken teilnehmen. Für junge Menschen bedeutet dies, dass sie hier Gemeinschaft mit ihren Freunden erleben können, unabhängig von Hobbys oder ihrer Schulform.

Schaufenster

Oster-Gottesdienste bei termine-e eintragen

Auch zu Ostern erstellt die EKD wieder eine Online-Datenbank mit Oster-Gottesdiensten in Radio, Fernsehen und vor Ort. Alle Gemeinden, die ihre Veranstaltungen bei termine-e eintragen, sind automatisch dabei.

Zu termine-e

Sonntagsmaler malt die KV-Wahl

Im Kirchenvorstand zu sein und eine Gemeinde zu leiten ist eine ganz besondere Aufgabe. Was die ausmacht und warum sie für die Evangelische Kirche so zentral ist, bebildert der Sonntagsmaler in seinem neuesten Video, das auch für die Gemeindearbeit zur Verfügung steht.

Zum Video

TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

Bis Ostern

„Himmel auf Erden“ – Die Passionszeit für Kinder und Jugendliche

Zusammen mit dem Ostfriesischen Landesmuseum bietet die Evangelische Jugend Emden-Leer ein interkulturelles und -religiöses Programm für Kinder und Jugendliche während der Passionszeit an. Themen sind etwa das letzte Abendmahl, Judas‘ Verrat, Kreuzigung, Auferstehung und auch Osterbräuche. Es gibt jede Woche einen anders eingerichteten Ausstellungsraum, der zum Entdecken und Verweilen einlädt.
(Bild: Romolo Tavani/Getty)

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Donnerstag, 14. März, 18 Uhr, Hannover

Thema Sicherheit beim Hanns-Lilje-Forum

Beim Hanns-Lilje-Forum in der Neustädter Hof- und Stadtkirche hält Botschafter Ekkehard Brose ein Impulsreferat zum Thema Sicherheit. Brose war bis 2023 Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin und zuvor Deutscher Botschafter im Irak (2014 bis 2016) während des dortigen Krieges. Anschließend kommen Dr. Ute Finckh-Krämer, Sprecherin der Plattform "Zivile Konfliktbearbeitung", und Brigadegeneral Sandro Wiesner (angefragt) mit ihm ins Gespräch.

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11. bis 24. März, bundesweit

Zentrale religiöse Feiern für Wochen gegen Rassismus in Hannover

Die zentralen religiösen Feiern zu den bundesweiten UN-Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr in Hannover statt. Am 15. März ist ein Freitagsgebet in der Ditib-Moschee in der Stiftstraße mit anschließenden Ansprachen an die Moscheegemeinde geplant, Vetreter von neun weiteren Religionsgemeinschaften werden erwartet. Zur zentralen interreligiösen Feier am 17. März lädt die evangelische Kirche alle beteiligten Religionsgemeinschaften in die Marktkirche Hannover ein. Dort ist ein Gottesdienst mit christlichen, jüdischen und muslimischen Ansprachen geplant.

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