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13. Februar 2024 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Neue Regionalbischöfin Schiermeyer im Amt

Sabine Schiermeyer ist die neue Regionalbischöfin für den evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems. In einem festlichen Gottesdienst überreichte Landesbischof Ralf Meister in der Emder Martin-Luther-Kirche der Nachfolgerin von Detlef Klahr das Bischöfinnen-Kreuz. Die neue Regionalbischöfin habe ein Gespür für Menschen und das, was diese brauchen, sagte Meister.

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WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zu den Demos gegen rechts...

…an Felix Paul, landeskirchlicher Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste.

Herr Paul, wie sehen Sie die Demos, die in diesen Wochen Hunderttausende auf die Straßen bringen?

Paul: Die schiere Masse ist natürlich beeindruckend. Außerdem ist es äußerst ermutigend, vor allem, weil es nicht nur eine Gruppe ist, sondern wir eine ganz breite, vielfältige Beteiligung sehen. Es ist ein Querschnitt der Gesellschaft, der aktiv ist. Ich war in Halle (Saale) und Hannover dabei und dass teils zehnmal mehr Menschen gekommen sind als geplant, macht wirklich Mut.

Auch Kirchen sind dabei. Wie sehen Sie Social-Media-Aktionen wie #ChristinnenGegenRechts – ein Bild, auf das viele Menschen ihr Gesicht gesetzt und dies gepostet haben? Ist das jetzt nur Aktivismus oder bringt das tatsächlich etwas?

Paul: Es ist auf jeden Fall gut, Gesicht zu zeigen, dabei zu sein, klare Aussagen zu treffen und breite Bündnisse zu bilden. Natürlich haben solche Massendemos oder Statements in Social Media im Normalfall eine begrenzte Halbwertszeit, werden also voraussichtlich etwas abflauen, aber es ist eine große Chance: Wenn wir es schaffen, das Engagement von der Straße in längerfristiges Engagement in einem Verein, im Freundeskreis oder anderen Gruppen zu übertragen, gewinnen wir gesellschaftlich sehr viel. Wenn nur ein Bruchteil der Demonstrierenden sich weiter engagiert, haben wir doch schon etwas gewonnen. Daneben steht auch die Erkenntnis, dass es geht: dass man absolut friedlich für etwas sein kann, dass man Grenzen ohne Gewalt setzen kann, dass es etwa keine Option ist, jetzt über „Remigration“ auch nur zu diskutieren. Es gibt Grenzen und die definieren die Demonstrierenden hier gerade ganz klar. Der nächste Schritt wäre dann, aktiv zu formulieren: Wie wollen wir denn unser Zusammenleben gestalten? Es ist etwas ins Rutschen gekommen und ich hoffe, dass es so weitergeht.

Sie haben davon gesprochen, den Schwung aus den Demos quasi in dauerhaftes Engagement für die Gesellschaft zu leiten – welche Rolle sollten die Kirchen, die Gemeinden dabei spielen?

Paul: Sie haben die große Möglichkeit, Räume für das Weiterdenken zu bieten: Von der Demo gegen rechts zu längerfristigem Engagement für etwas. Und dieses Etwas wäre erstmal zu definieren: Wie wollen wir zusammenleben, wie stellen wir uns unsere Gesellschaft vor? Wie können wir aktiv daran arbeiten? Die Kirchen können dafür ihre Räume öffnen: für Cafés, Diskussionsrunden, Infoveranstaltungen, warum nicht mal ein Demokratiefest feiern? Oder Aktionen planen zu Gedenktagen wie etwa zum Tag der Menschenrechte. Gottesdienstentwürfe, Banner und weitere Materialien haben wir dazu schon bereit. Derzeit haben wir vermehrte Anfragen und drucken fleißig nach. Manches entwickelt sich auch neu, zum Beispiel sollen die „10 Thesen von Christ:innen gegen Rechtsextremismus“ nun in Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Stiftung in leichter Sprache aufgelegt werden. Wir unterstützen Gemeinden gern und sind für neue Ideen ansprechbar. Viele Menschen haben diese Wochen gemerkt, wie viel möglich ist. Sie sind ins Handeln gekommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das breite Engagement der lauten Mehrheit nicht ungehört und ungenutzt verhallen wird.

Schaufenster

Vorfreude auf Hannover

Präsidentin Anja Siegesmund hofft auf produktiven Streit, viele junge Menschen beim Kirchentag 2025 in Hannover – und sie fordert klare Konsequenzen beim Thema sexualisierte Gewalt. Trotz aller Krisen sollte die junge Generation jedoch nicht in Angst erstarren. Der Kirchentag wolle für die drängenden Zukunftsfragen ein Podium bieten.

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Christlicher Religionsunterricht: Lehrpläne in Arbeit

Bei einem Fachtag in Hannover trafen sich jetzt Lehrkräfte verschiedener Schulformen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kultusministerium und den beiden großen Kirchen, um den Startschuss für die Erstellung von Lehrplänen für das neue Fach Christlicher Religionsunterricht zu geben. Die erste Stunde soll im Sommer 2025 erteilt werden.

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Bewerben für den Jugendandachtspreis

Der Jugendandachtspreis geht in eine neue Runde. Noch bis zum 31. März 2024 können sich Interessierte bewerben. Leitsätze für die Andacht (ausformulierter Text oder Instagram-Beitrag) sind die Verse zur Losung für den 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (1. Korinther 16,1314)

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TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

bis zum 3. März, online

KV-Wahl online möglich

Erstmals ist die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenvorstand online möglich. Bis zum 3. März können Wahlberechtigte bequem von zu Hause am Computer, am Smartphone oder Tablet ihre Stimme abgeben. In den Wahlunterlagen, die per Post verschickt werden, ist eine Login-Kennung enthalten.

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Freitag, 1. März, bundesweit

Andacht zum Klimastreik

Unter dem Motto „The Sound of Hope“ haben EKD, midi und Christians4Future eine Aktion gestartet. Auf www.klima-andacht.de können Interessierte ihrer Klage und Hoffnung Ausdruck verleihen. Außerdem gibt es die Andacht zum Download und als Podcast.

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Samstag, 14. Dezember, Hannover, ZAG Arena

Bethlehem-Musical kommt

Das Chormusical „Bethlehem“ von Michael Kunze (Text) und Dieter Falk kommt nach Hannover. Die Anmeldung für Chöre aus dem Gebiet der Landeskirche Hannovers ist ab sofort möglich. Bis zu 1.400 Sängerinnen und Sänger werden erwartet.

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