Webversion   Kontakt   Impressum

5. Dezember 2023 | Newsletter der Landeskirche Hannovers

TOPTHEMA

Wichtige Entscheidungen der Landessynode

Die Landessynode hat das Klimaschutzgesetz und das Gesetz für Diakoninnen und Diakone verabschiedet. Auch zum Thema Körperschaften gibt es Neues. Berichte zu allen Themen der Tagung sowie vertiefende Geschichten finden sich auf unserer Website.

Mehr erfahren

WOCHENSPRUCH

GEFRAGT

Drei Fragen zur Debatte um Körperschaften...

...an Rainer Mainusch, Juristischer Vizepräsident im Landeskirchenamt der Landeskirche, und Fabian Spier, Leiter der Finanzabteilung im Landeskirchenamt

Worum geht es beim Thema Körperschaften? Und warum das Ganze?

Rainer Mainusch: Wir haben im Auftrag der Landessynode geprüft, wie wir den hohen Verwaltungsaufwand, der für die Kirchengemeinden im Laufe der Jahre enorm gewachsen ist, reduzieren und die Autonomie der Gemeinden stärken können.

Fabian Spier: Wir reden hier vor allem über den Verwaltungsaufwand, der an der Rechtsform jeder Kirchengemeinde als Körperschaft des öffentlichen Rechts hängt, also Jahresabschlüsse, die Rechnungsprüfung und alles andere. Das ist inzwischen eher eine Belastung, als dass die rechtliche Sicherheit im Fokus stünde. Die bisherige Kleinstaaterei führt bei den ja gewünschten Kooperationen zwischen Kirchengemeinden oft eher zu Mehrarbeit, als Gemeinsamkeiten zu fördern.

Welche Modelle schlagen Sie vor?

Mainusch: Es gibt zwei Modelle: Da ist zum einen die „Gesamtkirchengemeinde plus“ – sie eignet sich vor allem für große Kirchenkreise, in denen es bereits Regionen gibt. Die beteiligten Kirchengemeinden schließen sich zu einer Gesamtkirchengemeinde zusammen und bilden nach den Regelungen des Regionalgesetzes einen Gesamtkirchenvorstand. Nur diese Gesamtkirchengemeinde wäre Körperschaft öffentlichen Rechts und würde für alle beteiligten Kirchengemeinden über den Haushalt, Arbeitsverträge mit Mitarbeitenden und andere Verträge entscheiden, und sie wäre – anders als bei den bisherigen Gesamtkirchengemeinden – Eigentümerin aller Gebäude und Grundstücke der beteiligten Kirchengemeinden.

Das zweite Modell ist die komplette Vereinigung von Kirchengemeinden und Kirchenkreis – dies ist eher im städtischen Raum oder für kleinere Kirchenkreise ein gangbares Modell. Hier übergeben alle Kirchengemeinden eines Kirchenkreises die beschriebenen Aufgabenfelder in die Verantwortung des Kirchenkreises und bleiben als Körperschaft des kirchlichen Rechts mit den genannten Aufgabenfeldern bestehen.

Welche Vor- und welche Nachteile sehen Sie?

Spier: Über die Vorteile haben wir ja schon ausführlich gesprochen. Wir haben in dem Aktenstück aber auch die möglichen Nachteile betrachtet: Dies könnte auf den ersten Blick beispielsweise der Wegfall eines eigenen Haushaltes sein. Doch hier können wir gut nachsteuern: Zum einen durch gezielte Etatzuweisungen, über die die Kirchengemeinden dann verfügen können und Budgetregelungen. Daraus können die Gemeinden dann weiterhin z.B. Reparaturen an örtliche Betriebe vergeben oder ihre Gemeindearbeit gestalten. Und, sehr wichtig: Erträge, die eine Gemeinde erwirtschaftet oder einwirbt, sollen nach Möglichkeit bei der Gemeinde verbleiben. Das gilt auch für Erbschaften. Auch die Auswahl der Pächter bei der Verpachtung des kirchlichen Grundbesitzes könnte bei den Gemeinden verbleiben. Auch wenn der Kirchenkreis den Pachtvertrag unterschreibt.

Mainusch: Wichtig ist: Das Finanzausgleichsgesetz, nach dem die Kirchenkreise die Zuwendungen der Landeskirche an ihre Gemeinden vergeben, ist von einer Reform der Körperschaften nicht berührt. Und: Erprobungen müssen rückholbar sein. Wir haben diese Möglichkeit daher auch in unseren Vorschlag eingearbeitet.

Das gesamte Interview ist hier zu lesen.

Schaufenster

Stephanie Springer verabschiedet

„Du bleibst unsere Schwester“ – Landesbischof Ralf Meister hat die ehemalige Präsidentin des Landeskirchenamts, Dr. Stephanie Springer, offiziell aus ihrem Amt verabschiedet. Sie ist als Leiterin des Bereichs Strafvollzug in das niedersächsische Justizministerium gewechselt.

Mehr erfahren

Umgang mit Trauerfällen

Führungskräfte begegnen häufig schwierigen Situationen, zu denen auch der Umgang mit Todesfällen im Team oder im Unternehmen zählt. Eine vom Haus kirchlicher Dienste (HkD) neu entwickelte „Handreichung für Unternehmen zum praktischen Umgang mit Todesfällen“ bietet Unterstützung und Hilfestellung für Geschäftsführungen und das mittlere Management, um einfühlsam mit Todesfällen im Unternehmen umzugehen.

Zur Handreichung

Neue Kinderbischöfe in Nikolausberg

Bereits seit 1999 amtieren im Göttinger Ortsteil Nikolausberg Kinderbischöfe. Sie setzen sich für die Belange der Kinder und Jugendlichen ein. Nicht alle Wünsche lassen sich umsetzen, aber es gibt auch Erfolge. Am 2. Advent (10. Dezember), 10 Uhr, findet ein Gottesdienst zur Amtseinführung der neuen und Verabschiedung der bisherigen Kinderbischöfe statt.

Zum Bericht

TERMINE

IM KALENDER VORMERKEN

5. Dezember, 16 Uhr, digital

EKD-Synode wird im Livestream fortgesetzt

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) setzt heute die Mitte November unterbrochene Synodentagung fort. In digitaler Sitzung sollen die Delegierten abschließend über den EKD-Haushalt, Kirchengesetze und geplante Beschlüsse etwa zum Thema Antisemitismus beraten. Auch der Rücktritt von Annette Kurschus vom Amt der EKD-Ratsvorsitzenden wird bei dem Treffen eine Rolle spielen.

Mehr erfahren

13. und 24. Januar, Hannover

Basiskurse „Seelsorge für ehrenamtlich Tätige“

Zwei Basiskurse „Seelsorge für ehrenamtlich Tätige“ zur Mitarbeit in verschiedenen Seelsorgefeldern werden 2024 im Zentrum für Seelsorge und Beratung (ZfSB) angeboten. Beide Kurse starten mit einem Infotag im Januar in Hannover.

Mehr erfahren

Mo/Mi/Fr 8.30 bis 12 Uhr, Di/Do 19.30 bis 22 Uhr

30 Jahre Sorgentelefon für Landwirte

30 Jahre Sorgentelefon für Landwirte: Seit 1993 bieten professionelle Beraterinnen und Berater Menschen und Familien in der Landwirtschaft anonyme und vertrauliche Hilfe an, eingerichtet und gefördert durch das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium.

Mehr erfahren

ÜBERRASCHUNGSLINK

Überraschung

ZAHL DER WOCHE

Logo evlka wbm web Newsletter Abmeldung
Fb   Yt   Ig   Tw
Webversion   Kontakt   Impressum