7. November 2023 | Newsletter der Landeskirche Hannovers
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TOPTHEMA
„Wichtigstes Medium für die Nachbarschaft“
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„Es sind kleine Kunstwerke – so liebevoll, so abwechslungsreich, so informativ und künstlerisch toll gestaltet“, lobte NDR-Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen die Gemeindebriefe, die für den diesjährigen Preis eingereicht worden waren. Elf Redaktionen hat Landesbischof Ralf Meister ausgezeichnet – im Video erzählen sie von ihrer Leidenschaft.
Zum Bericht
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GEFRAGT
DREI FRAGEN ZUM LEHRKRÄFTEFORUM...
...an Dr. Kerstin Gäfgen-Track. Die Oberlandeskirchenrätin leitet die Bildungsabteilung im Landeskirchenamt. Erstmals nach der Corona-Pandemie sind wieder Lehrkräfte aller Schulformen und Fächerkombinationen am Mittwoch, 6. Dezember, zum Lehrkräfteforum der Landeskirche Hannovers eingeladen – das Motto: „Baustelle Frieden“.
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Frau Gäfgen-Track, das Thema „Baustelle Frieden“ des Lehrkräfteforums könnte aktueller nicht sein. Wie sehr bestimmt das Thema gegenwärtig den Schulalltag?
Gäfgen-Track: Viele Schülerinnen und Schüler sind täglich mit Nachrichten über Krieg, über Tote und Verletzte, über Angriffe und Raketenbeschuss konfrontiert. Natürlich wühlt sie das auf. Das gilt für den aktuellen Nahostkonflikt genauso wie für den nun schon rund 20 Monate andauernden Ukrainekrieg und all die anderen Krisenherde unserer Welt. Hinzu kommt: Die Schulen werden von vielen Kindern und Jugendlichen besucht, die selbst in den vergangenen Jahren aus Kriegsgebieten geflohen sind und für die sich die aktuellen Ereignisse mit ihren eigenen, oft traumatischen Erfahrungen vermischen. Das Thema bestimmt den Schulalltag aktuell also sehr.
Angesichts des Nahostkonflikts wird auch in Deutschland der Antisemitismus wieder sichtbar. Welche Rolle können und müssen Lehrkräfte hier spielen?
Gäfgen-Track: Bei allen Krisen spielen die Sozialen Medien eine große Rolle, in denen oft nicht sofort erkennbar ist, wer da was sagt, mit welchem Interesse und vor allem, was davon fake news sind. Hier sind Lehrkräfte gefragt. Schülerinnen und Schüler brauchen Menschen, mit denen sie offen über das reden können, was sie hören oder sehen. Da können auch antisemitische ebenso wie antimuslimische Äußerungen dabei sein. Es ist wichtig, im Unterricht darüber ins Gespräch zu kommen und zu klären: Was ist eigentlich „antisemitisch“ oder „antimuslimisch“ und warum? Welche Belastungen sind mit manchen gedankenlos dahin gesagten Vorurteilen verbunden? Welche Wunden werden damit gerissen? Ebenso schwierig sind die Fragen nach einem „Recht“ auf Selbstverteidigung und der Verhältnismäßigkeit der Mittel im Krieg: Das sind zentrale Themen angesichts des durch nichts zu rechtfertigenden Terrors der Hamas am 7. Oktober und der israelischen Kriegsführung gegen die Hamas. Der Nahostkonflikt hat harte Konfliktlinien, bittere Erfahrungen, sehr viele Opfer. Schülerinnen und Schüler brauchen einen Raum für ihre Fragen – und nachvollziehbare Antworten.
Das Lehrkräfteforum soll auch ein Ort des Austausches und der gegenseitigen Stärkung sein. Wie kann das in diesen Krisenzeiten gelingen?
Gäfgen-Track: Am 6. Dezember laden wir Lehrkräfte aller Schulformen, Fächerkombinationen, Konfessionen und Religionen für einen Tag ins HCC nach Hannover ein. Unser Programm bietet genau das: Austausch und Stärkung. Wir haben auf fünf Bühnen und für mehr als 20 Workshops zum Thema prominente Referentinnen und Referenten gewonnen, unter anderem Landesbischof Ralf Meister, Kultusministerin Julia Willie Hamburg und die EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich, mit denen die Teilnehmenden inhaltlich ins Gespräch kommen können. Wir bieten zugleich Gelegenheiten zum Atemholen, für spirituelle Erfahrungen und zur gegenseitigen Stärkung: durch eine Andacht, einen Raum der Stille, gemeinsame Mahlzeiten oder die Gelegenheiten zum Gespräch bei einer Tasse Kaffee. Das Vorbereitungsteam hat ein großartiges Programm auf die Beine gestellt mit neuen Impulsen zur „Baustelle Frieden“.
Weitere Informationen und den Anmeldelink zum Lehrkräfteforum finden Sie unter www.kirche-schule.de.
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Kantorei präsentiert preisgekröntes „Hamelner Requiem“
Die Hamelner Kantorei präsentiert am 18. und 19. November ihr preisgekröntes „Hamelner Requiem“. Das Konzertprogramm bietet ein „interdisziplinäres und spartenübergreifendes Erlebnis“, sagt der Hamelner Kreiskantor und musikalische Leiter des Projekts, Stefan Vanselow (Bildmitte). Das Projekt ist mit dem niedersächsischen „Förderpreis Musikvermittlung“ ausgezeichnet worden, der mit 8.000 Euro dotiert ist.
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SCHAUFENSTER
Dieb gibt Orgelpfeife nach Jahrzehnten zurück
Ein offenbar reuiger Dieb hat nach mehreren Jahrzehnten der Lüneburger St.-Johannis-Gemeinde eine kleine Orgelpfeife zurückgegeben. Die etwa 30 Zentimeter lange und rund 450 Jahre alte Pfeife war mit einem Entschuldigungs-Schreiben in der Post des Gemeindebüros aufgetaucht.
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Heißer Draht für Ehrenamtliche in die Landeskirche
Am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamts, schaltet die Landeskirche die kostenfreie Nummer 0800 333 00 55 wieder frei: In der Zeit von 17 Uhr bis 21 Uhr sind Landesbischof, Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe, die Vizepräsidenten und die Oberlandskirchenrätinnen und Oberlandeskirchenräte des Landeskirchenamts exklusiv für Ehrenamtliche erreichbar.
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TERMINE
IM KALENDER VORMERKEN
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8. November, 18 Uhr, bundesweit
#LichtAus-Kampagne gegen Sparpläne
Die Bundesregierung plant drastische Kürzungen im sozialen Bereich, die massive Einschnitte bei Freiwilligendiensten, der psychosozialen Versorgung Geflüchteter, der Unterstützung von Arbeitsuchenden und anderen Angeboten bedeuten würden. Die Diakonie und weitere Organisationen rufen daher zu einer Demo von 16 bis 18 Uhr in Berlin auf. Wer nicht dort ist, kann um 18 Uhr ein Zeichen auf Social Media setzen: mit einem kurzen Video als Beitrag oder Story, wie in der Einrichtung das Licht ausgeht.
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22. November, 18.30 Uhr, St. Pankratiuskirche Burgdorf
Ökumenischer Blaulicht-Gottesdienst
Unter der Überschrift „Gemeinsam gestärkt“ möchten die Kirchen in Burgdorf die Arbeit „unter dem Blaulicht“ für das Gemeinwohl in der Stadt mit einem Dank-, Bitt- und Segensgottesdienst würdigen. Die Predigt hält Joachim Wittchen, Beauftragter für Notfallseelsorge der Landeskirche. Musikalisch werden Kirchenkreiskantor Martin Burzeya und der Feuerwehrmusikzug Burgdorf-Hänigsen die Veranstaltung begleiten.
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20./21. November, Berlin
Fachforum Inklusive Kirche
Wie lässt sich eine gerechte und inklusive Arbeitswelt gestalten? Das diesjährige EKD-Fachforum „Inklusive Kirche gestalten“ von EKD, Diakonie Deutschland und dem Ev. Fachverband für Teilhabe (BeB) möchte zur Entwicklung innovativer Lösungen beitragen. Die gemeinsam verantwortete Fachtagung zeigt, welche Schritte aussichtreich sind, um etwa mehr Menschen mit Behinderung in reguläre Arbeit zu bringen.
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